Warum KI ohne Hirn und Herz nicht funktioniert – und was das für die PR & Kommunikation bedeutet

Alle reden von KI. Von ChatGPT, Gemini, Midjourney und Co. Von unendlichen Möglichkeiten, Text in Sekunden zu schreiben, Bilder zu generieren oder ganze Kampagnen durchspielen zu lassen. Doch die entscheidende Frage lautet: Was passiert, wenn wir vergessen, dass am Anfang immer der Mensch steht?

Der unschlagbare Vorteil des Menschen

Bevor wir KI überhaupt ins Spiel bringen, braucht es etwas, das keine Maschine je ersetzen kann:

  • Kontext: Wer sind wir, wofür stehen wir, welche Botschaften passen?
  • Strategie: Welche Ziele verfolgen wir – und welche lieber nicht?
  • Empathie: Welche Worte berühren wirklich, welche verletzen?
  • Verantwortung: Wer steht am Ende für Inhalte gerade?

Das sind keine Nebensächlichkeiten. Sie sind das Fundament jeder Kommunikation.

Und jetzt kommt die KI ins Spiel …

Wenn das Fundament klar ist, kann KI glänzen: schneller Content, präzise Analysen, skalierbare Kampagnen.
Aber: Was, wenn die Maschine plötzlich Fakten halluziniert? Oder Inhalte generiert, die perfekt klingen, aber jede Authentizität zerstören?

Fazit: Mensch + KI = Zukunft der Kommunikation

KI ersetzt keine PR-Profis. Aber sie macht die richtig Guten noch besser. Denn wo Empathie, Strategie und Verantwortung gefragt sind, bleibt der Mensch unersetzlich – und genau dort liegt der Schlüssel zu glaubwürdiger, wirksamer Kommunikation.

Wo setzt du deine Menschenkraft ein – und wo lässt du KI für dich arbeiten?

 

Das 1×1 der Kommunikation

Pressearbeit im digitalen Zeitalter

Endlich ist es soweit: Sie möchten mit Ihrem Produkt, Projekt oder Event an die Öffentlichkeit. Ich setze voraus, dass sie die Bedürfnisse ihrer Kunden kennen und Projekt oder Produkt darauf einzahlt.

Doch wie erreichen Sie nun Ihre Zielgruppe, wie die Journalist:innen in diesem Meer an Informationen und wie sieht ihre PR-Strategie aus. 

Drei Ausgangsfragen:

  • Welche Medien konsumieren meine Zielgruppen ?
  • Welche persönlichen Kontakte zu Journalist:innen habe ich?
  • Welche Medienkanäle und Werbemittel produziere ich?
  • Was ist das Neue, Originelle, Einmalige an meiner Nachricht? 

Drei Punkte sind hier wichtig:

– Die Beziehung zu Ihren Kunden.

– und den Medienmacher:innen wichtig. Zudem können sie ihre PR-Arbeit zielgenau ausrichten. Die Voraussetzungen sind also sehr komplex und eine Strategie ist hilfreich, beginnen wir mit den wichtigsten Fragen. 

Dafür ist es wichtig zu verstehen, wie der Redaktionsalltag bei Zeitung, Hörfunk und Fernsehen sowie der Onlineportale abläuft und unter welchen Bedingungen Journalist:innen arbeiten.  

Pressearbeit zwischen Zürich und Berlin

Ob in der Schweiz oder in Deutschland: Pressearbeit bleibt ein zentrales Instrument, um Vertrauen und Reichweite zu schaffen. Doch die Landschaft ist fragmentierter geworden.

  • Schweiz: Medienhäuser sind oft kleiner, kantonal geprägt und eng mit regionalen Netzwerken verbunden. Wer hier sichtbar sein will, braucht direkte Kontakte – Redaktionen reagieren auf persönliche Anrufe schneller als auf unpersönliche Mails.
  • Deutschland: Die Vielfalt reicht von Regionalzeitungen bis zu Fachverlagen. Hier ist Professionalität gefragt: sauber strukturierte Pressemitteilungen, passgenaue Themenangebote und präzise Timing-Strategien.

Herausforderungen im digitalen Zeitalter

Eine Pressemitteilung allein reicht nicht mehr. Journalist:innen erwarten Mehrwert – Zitate, Hintergrundinfos, Visuals. Gleichzeitig konkurriert klassische Pressearbeit mit Social Media und Content-Plattformen. Der Schlüssel liegt darin, beides zu verbinden: Inhalte, die im Journalismus relevant sind, und Formate, die digital geteilt werden können.

Drei Takeaways für deine Praxis

  1. Netzwerk pflegen: Persönliche Kontakte zu Redaktionen sind entscheidend – besonders in der Schweiz.
  2. Story statt Meldung: Erzähle Geschichten, liefere Hintergründe und beweise Relevanz.
  3. Crossmedial denken: Denke deine Pressearbeit von Anfang an für Print, Online und Social Media.